07.11.2016 - Leserbrief zum Artikel "BN-Kreisgruppe Haßberge ist immer im Dienst der Natur"


Der Bund Naturschutz nimmt für sich in Anspruch immer im Dienst der Natur zu agieren. Das mag für viele Themen auch stimmen. Beim Thema Windkraft zeigt sich das genaue Gegenteil! Obwohl sich der Umweltausschuss des Kreistages Haßberge und die Naturschutzbehörde der Regierung von Unterfranken gegen den Bau von Windrädern im Naturpark Haßberge ausgesprochen haben, will der Vorsitzende der Kreisgruppe Haßberge Klaus Mandery noch nicht aufgeben. Mit dem Vorsitzenden des Bund Naturschutz in Bayern Prof. Dr. Hubert Weiger als Rückendeckung verkündet er "Wir werden daran weiterarbeiten, um eventuell doch noch ein Windrad für uns zu bekommen". Wenn er "für uns" sagt, meint er offensichtlich den Bund Naturschutz. Denn beim Errichten von Windkraftanlagen fliessen Gelder für Ausgleichsmaßnahmen, die auch dem BUND zugute kommen können. Das Thema Windkraft spaltet die Bevölkerung und ich kann mir vorstellen, dass es in den Kreisgruppen des BUND genauso aussieht. Unzufriedene Mitglieder haben aber selten Einfluß auf die politischen Ziele des Vorstandes. Wie im wahren Leben bleibt meist nur die Möglichkeit solche Leute NICHT mehr zu wählen.

Beim Thema Naturschutz schließe ich mich vollkommen der Meinung des bekannten Bergsteigers Reinhold Messner an, der sagte: "Alternative Energien sind sinnlos, wenn Sie genau das zerstören, was man durch sie schützen will: die Natur"

Reiner Pracht
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