Warum die Flügel wachsen


Die Aufgabe eines Windrades ist es möglichst viel Energie zu produzieren. Mit der technischen Weiter­entwicklung wurden die Generatoren immer leistungs­fähiger, die Windräder immer höher und die Flügel immer länger. Die folgende Grafik soll zeigen, welche Vorteile längere Flügel mit sich bringen.

Verglichen werden 2 Windräder, wobei beide den gleichen Generator verwenden, der eine Leistung von 3.300 kW besitzt. Das "rote" Windrad hat Flügel mit einer Länge von ca. 52 m, während das "blaue" Windrad einen Flügel mit einer Länge von ca. 63 m besitzt. Vergleicht man die Leistungs­werte bei einer Wind­geschwindig­keit von 6 m/s (das ist der Durch­schnitts­wert in unserer Region) schneidet das "blaue" Windrad mit 700 kW (P2) besser ab als das "rote" Windrad mit 450 kW (P1). Das ist ein Unter­schied von 250 kW. Diese Differenz wächst im Bereich 8,5 - 10 m/s sogar auf 700 kW. Bei Wind­geschwindig­keiten ab 12 m/s spielt der Rotor­durch­messer keine Rolle mehr, da erst jetzt der Generator seine Nenn­leistung liefert.

Was sind jetzt die Erkenntnisse aus diesen Überlegungen ?

Faktoren wie Eigengewicht, Steuerbarkeit, Umdrehungszahl, Steifigkeit, Resonanz­verhalten und Kosten spielen sicherlich auch eine wichtige Rolle bei der Entscheidung, welche Kombination Generator/­Rotor­durch­messer ein Windrad­bauer einsetzt.


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